30.09.22 | Psychiatrie LWL baut neues Haus auf der Hofstelle Lengers in Laer
LWL-Wohnverbund Steinfurt: 24 neue Wohneinheiten für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
"Unser Ziel der Förderung und Unterstützung ist es, die leistungsberechtigten Personen des Wohnangebotes an ein möglichst selbstbestimmtes Leben heranzuführen. Dies bedeutet für die alltägliche Arbeit, dass in allen Lebensbereichen eine individuelle Hilfestellung und Unterstützung angeboten werden muss", erklärt Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft habe oberste Priorität, so Lunemann. Eine regelmäßige Tagesstruktur der Leistungsberechtigten im Bereich Arbeit und Beschäftigung und der damit verbundene zweite Lebensraum seien dabei ein wichtiger Bestandteil. Für Leistungsberechtigte, die noch nicht oder nicht mehr eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung besuchen können, soll ein internes tagesstrukturierendes Angebot vorgehalten werden.
"Der Neubau wird in das neu entwickelte Wohngebiet 'Hofstelle Lengers' integriert - das entspricht genau dem Inklusiongedanken, dem wir uns verpflichtet haben", betont der Vorsitzende des Finanz- und Wirtschausausschusses, Dr. Kai Zwicker. So seien gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung wie zum Beispiel integrative Spielnachmittage, gemeinsame sportliche Aktivitäten, Nachbarschaftsfeste, Weihnachtsfeiern, Basare oder einfach nur alltägliche Kontakte möglich, so Zwicker.
Das Wohnangebot richtet sich vorrangig an die leistungsberechtigten Personen der Außenwohngruppe "Hof Lengers" in Laer. Es handelt sich dabei um erwachsene Personen mit komplexen Beeinträchtigungen: Neben einer kognitiven Einschränkung zählen auch psychische Erkrankungen und/oder ausgeprägte Verhaltensbesonderheiten zu den Gründen, warum diese Menschen Eingliederungshilfe erhalten. Der Unterstützungsbedarf ist erhöht und besteht rund um die Uhr. Er kommt in allen Lebensbereichen zum Tragen, nicht nur bei der Selbstversorgung und der Pflege, sondern auch bei der Kommunikation oder der Mobilität. Aufgrund der Vielfalt und der Komplexität der bestehenden Beeinträchtigungen werden für zwei mal vier Wohneinheiten die räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen geschaffen, um die Unterstützungsmaßnahmen auf der Grundlage eines Betreuungsbeschlusses durchführen zu können.
Pressekontakt
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
LWL-Wohnverbund Kreis Steinfurt
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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