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27.04.18 | Maßregelvollzug Dr. Nahlah Saimeh verabschiedet sich aus Eickelborn

Ärztliche Direktorin gibt Posten im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie auf

Dr. Nahlah Saimeh<br>Foto: LWL

Dr. Nahlah Saimeh
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Münster/Lippstadt (lwl). Nach knapp 14 Jahren als Ärztliche Direktorin hat sich Dr. Nahlah Saimeh vom Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) verabschiedet. Beim Festakt am Freitag (27.4.) in Lippstadt-Eickelborn führten LWL-Direktor Matthias Löb, der Landesbauftragte für den Maßregelvollzug NRW, Uwe Dönisch-Seidel und Lippstadts Bürgermeister Christof Sommer die lange Gästeliste an. Sie würdigten die bundesweit anerkannte Forensikerin, die sich entschlossen hat, ihre Tätigkeit im LWL-Zentrum aufzugeben, um künftig als forensisch-psychiatrische Sachverständige selbstständig zu arbeiten.

LWL-Direktor Matthias Löb bedankte sich in seiner Festrede bei Dr. Nahlah Saimeh: "Sie haben das LWL-Zentrum zu einer modernen und bundesweit anerkannten forensischen Klinik weiterentwickelt, die dem Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit Rechnung trägt aber auch dem Interesse der Patienten nach einer qualitativ hochwertigen Behandlung und Nachsorge." Saimeh habe in einer der größten deutschen forensischen Kliniken die Lockerungspraxis und die Einschätzung von Rückfallrisiken wie auch die Spezialisierung der Behandlungsprogramme weiter professionalisiert, so Löb. Unter ihrer Führung sei die forensische Nachsorge sehr erfolgreich im LWL-Zentrum etabliert worden. Und Saimeh habe sich in den 14 Jahren sehr hohes Ansehen vor Ort in Eickelborn erworben: "Die Bevölkerung vertraut ihr. Denn sie strahlt immer Kompetenz und Sicherheit aus und hat eine Antenne für das Anliegen und Bedürfnisse der Bürger", würdigte Löb.

Dr. Nahlah Saimeh (51) sagte über ihre Zeit im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt: "Eickelborn würde ich als meine forensische Liebe auf den ersten Blick bezeichnen. Hier stimmte die Chemie. Wer in der Forensik leiten will, für den ist Eickelborn ein Glücksfall." Sie dankte den Mitarbeitern und Eickelborner Bürgern für das Vertrauen, das sie ihr entgegengebracht hätten: "Eickelborn legt unglaublich viel Wert auf Sicherheit und das macht die Verantwortungsübernahme letztlich auch einfach." In den zurückliegenden Jahren habe sich eine sehr gute Kommunikationskultur zwischen Bürgern und Forensik entwickelt, sie wünsche allen Beteiligten, dass das so bleibt, so Saimeh.

Seit dem 15. Juli 2004 ist die gebürtige Münsteranerin Ärztliche Direktorin des LWL-Zentrums in Lippstadt-Eickelborn gewesen. Zuvor war sie zunächst Oberärztin an den Rheinischen Kliniken Düsseldorf und danach Chefärztin der Forensischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Bremen-Ost.
Dr. Nahlah Saimeh will sich künftig als forensisch-psychiatrishe Sachverständige in Düsseldorf niederlassen und sowohl als Gutachterin vor Gericht als auch in der Fortbildung für forensische Psychiater tätig sein. Die Suche nach einer Nachfolge für die Position der Ärztlichen Direktion des LWL-Zentrums in Eickelborn dauert an, das Ausschreibungsverfahren läuft derzeit noch.

Verabschiedeten Dr. Nahlah Seimeh (vorne Mitte) (hinten v.l.) Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg, Landesbeauftragter für den Maßregelvollzug, Uwe Dönisch-Seidel, Pflegedirektor Bernd Sternberg , (vorne v.l.) Kaufmännischer Direktor Ottmar Köck, LWL-Direktor Matthias Löb. <br>Foto: LWL

Verabschiedeten Dr. Nahlah Seimeh (vorne Mitte) (hinten v.l.) Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg, Landesbeauftragter für den Maßregelvollzug, Uwe Dönisch-Seidel, Pflegedirektor Bernd Sternberg , (vorne v.l.) Kaufmännischer Direktor Ottmar Köck, LWL-Direktor Matthias Löb.
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