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14.06.17 | Maßregelvollzug LWL-Zentrum Lippstadt-Eickelborn: Dr. Nahlah Saimeh plant Selbständigkeit

Im Frühjahr 2018 gibt gefragte Expertin den ärztlichen Direktionsposten ab

Dr. Nahlah Saimeh, Ärztliche Direktorin des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt.<br>Foto: LWL

Dr. Nahlah Saimeh, Ärztliche Direktorin des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt.
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Lippstadt/Münster (lwl). Ihren Dienstherrn Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sie frühzeitig informiert und nun auch die 447 Beschäftigten ihrer Klinik: Dr. Nahlah Saimeh (51), Ärztliche Direktorin des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt-Eickelborn, wird Ende April 2018 aus der Leitung der LWL-Klinik ausscheiden, um sich per 1.5.2018 als forensische Psychiaterin selbständig zu machen.

"Nach reiflicher Überlegung habe ich mich zu dieser beruflichen Veränderung entschlossen, um mich zum Beispiel in Gutachten und Lehraufträgen intensiver mit klinisch-forensischen Fragestellungen befassen zu können", begründet Saimeh ihren geplanten Schritt. In ihren verbleibenden zehn Amts-Monaten warteten aber "noch viel Arbeit und viele gemeinsame Projekte", avisierte sie ihren Mitarbeitenden am Mittwoch (14.6.) via Klinik-Intranet. Die frühzeitige Mitteilung ihres Entschlusses solle nicht zuletzt auch einer geordneten Suche nach einer Nachfolge in der ärztlichen Leitung einer der größten Maßregelvollzugseinrichtungen Deutschlands dienen.

Saimeh amtiert seit Mitte 2004 im Lippstadt-Eickelborner LWL-Zentrum. Die aus Münster stammende Psychiaterin und Psychotherapeutin war nach dem Medizinstudium in Bochum und Essen zunächst in Kliniken in Essen, Gelsenkirchen und Düsseldorf tätig. Nach der Promotion Anfang 1999 wechselte sie im Jahr 2000 an das Klinikum Bremen-Ost. Dort war sie an der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie zuletzt Chefärztin. Nach ihrem Wechsel in die Lippstadt-Eickelborner Führungsposition avancierte Saimeh zu einer der gefragtesten gerichtspsychiatrischen Expertinnen im deutschsprachigen Raum.

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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