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17.04.15 | Maßregelvollzug ¿Romeo und Julia¿ im forensischen LWL-Zentrum in Eickelborn

Patienten-Theatergruppe gibt berühmte Liebestragödie, öffentliche Aufführungen

Lippstadt-Eickelborn (lwl). Die Patienten-Theatergruppe des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie hat sich für ihre kommende Aufführung die wohl berühmteste Liebestragödie der Weltliteratur vorgenommen: ¿Die Entfesselten¿ spielen William Shakespeares ¿Romeo und Julia¿. Zu öffentlichen Aufführungen lädt die Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) alle interessierten Theaterfreunde ein am 24., 27. und 28. April sowie am 4. Mai jeweils um 18:30 Uhr (Einlass um 18 Uhr an der Pforte). Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich (Tel.: 02945 981-2004).

Noch nach über vierhundert Jahren fasziniert ¿Die ganz vorzügliche und höchst beklagenswerte Tragödie von Romeo und Julia¿, so der volle Titel des Dramas, die Theaterbesucher ¿ und die Schauspieler: So haben sich jetzt die Teilnehmer der Patienten-Theatergruppe ¿Die Entfesselten¿ unter der Leitung der freien Regisseurin Katja Willebrand dieses Stoffes mit viel Enthusiasmus angenommen und ihren ganz eigenen Zugang zu dem Drama um Liebe und Tod, Hass und Versöhnung gefunden. Die Bühnenausstattung, erarbeitet unter der Leitung von Rebekka Schulte, und die musikalische Umrahmung unter der Leitung von Ralph Thiesbürger tun ihr Übriges zur Wirkung des Stückes.

Zwei junge Menschen, bis dahin in keiner Weise außergewöhnlich, verlieben sich ineinander. Der Eindruck der ersten erwiderten Liebe ist stark: Trotz der Feindschaft, die zwischen ihren Familien besteht, lassen sie sich heimlich trauen. Ihr Beichtvater vertraut auf die Macht der Versöhnung durch die Ehe ¿ und tatsächlich scheinen die Feindseligkeiten sich zu beruhigen. Doch wie die einen ihrer Liebe, so sind die anderen ihrem Hass tief verbunden. Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter so viele Finten und Heimlichkeiten der Geistliche für das heimliche Paar auch ersinnen mag - den Sturm der Zerstörung kann er nicht mehr aufhalten. Am Ende sind es beide Leidenschaften, Liebe und Hass, die das Werk der Zerstörung vollenden.

Angemeldete Theaterbesucher werden zu den Aufführungen jeweils um 18 Uhr an der Pforte des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie, Eickelbornstraße 19 in Eickelborn abgeholt. Jeder Gast muss mindestens 17 Jahre alt sein und einen Personalausweis an der Pforte vorlegen.

Achtung Redaktionen:
Um vorab über die Aufführung zu berichten, sind Sie herzlich eingeladen zur
Premiere von ¿Romeo und Julia¿ am Dienstag, 21. April, 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr an der Pforte). Bitte melden Sie sich im Vorfeld an unter Tel. 02945 981-2004.

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235, Petra Schulte-Fischedick, Telefon: 0231 4503-4100 und Sabine Hüsten, Tel.: 02945 981-2004 (Sekretariat Ärztliche Direktion)

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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