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03.09.09 | Maßregelvollzug Lippstadt-Eickelborner LWL-Forensikzentrum wird schrumpfen

Pläne stehen: Ab Ende 2010 wechseln Patienten und Personal in neue Kliniken

LWL-Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg.<br>Foto: LWL<br />

LWL-Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg.
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Lippstadt (lwl). Im Zuge der Dezentralisierung des Maßregelvollzuges in Westfalen werden Ende 2010 144 Patienten vom LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt-Eickelborn in die neuen Maßregelvollzugskliniken in Herne (90 Plätze) und Münster-Amelsbüren (54 Plätze) verlegt werden. Damit einher geht auch eine Verringerung des Personals von derzeit rd. 440 auf etwa 290 Vollzeitbeschäftigte. Über die in Grundzügen seit längerem bekannte Verkleinerung hat am Donnerstag (3.9.09) Tilmann Hollweg, Maßregelvollzugsdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), gemeinsam mit dem LWL-Gesamtpersonalrat die Eickelborner Klinikbelegschaft im Detail informiert.

Umgesetzt werde die Personalreduktion außer durch normale Fluktuation und Altersteilzeit durch die Nichtverlängerung von befristeten Arbeitsverträgen, so Hollweg. Unbefristet Beschäftigten aus Lippstadt-Eickelborn werde bei einem freiwilligen Wechsel in eine der neuen Maßregelvollzugskliniken geholfen. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben. Ein Teil der Bediensteten müsse auch mit Versetzungen rechnen, sagte Hollweg weiter: ¿Ich sehe sehr wohl, dass der damit verbundene Arbeits- und Wohnortwechsel für die betroffenen Beschäftigen ein schwerer Schritt ist.¿

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Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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