Dr. med. Marthe Fischera. Bereichsleitende Oberärztin. Tel. 05481 12-480. E-Mail: marthe.fischera@lwl.org
Dr. med. Johannes Temme. Oberarzt. CleanOk, Suchtambulanz, suchtmedizinische Grundversorgung. Tel. 05481 12-572. E-Mail: johannes.temme@lwl.org
Das Behandlungszentrum für Suchtmedizin in Haus 18 behandelt Frauen und Männer, die an einer Abhängigkeitserkrankung von Alkohol, Medikamenten und / oder illegalen Drogen leiden.
Es bietet stationäre, teilstationäre und ambulante Behandlungen an – auch Opiatsubstitution.
Das Behandlungszentrum für Suchtmedizin umfasst eine Ambulanz sowie drei Stationen:
Die Akut- und Aufnahmestation 18.2 bietet die Möglichkeit der Krisen- und Notfallbehandlung. Gegebenenfalls erfolgt von dort eine Verlegung auf eine weiterführende Station zur spezifischeren Behandlung.
Auf der Station 18.1 werden Patienten und Patientinnen behandelt, bei denen der Konsum illegaler Drogen - insbesondere Heroin - und ein polytoxikomanes Konsummuster im Vordergrund stehen. Polytoxikomanie oder multipler Substanzgebrauch bezeichnet die häufige Einnahme von verschiedenen Substanzgruppen.
Station 18.3 untergliedert sich in zwei Therapieschwerpunkte, wobei der erste den qualifizierten Entzug von Alkohol und / oder Medikamenten und der zweite die Behandlung insbesondere jüngerer Patienten mit Konsum von Partydrogen (z.B. Cannabis, Ecstasy, Amphetamine) umfasst.
Auf den Stationen gibt es mehrere moderne Tages- und Aufenthaltsräume, die unter anderem mit Fernseher, Tischfußball- und Tischtennisplatten ausgestattet sind. Ein Balkon sowie eine große Garten- und Parkanlage bieten die Möglichkeit, sich im Freien aufzuhalten.
Dabei schaffen die Nähe zum Teutoburger Wald und die ländliche Umgebung einen idealen Rahmen, um sich mit seiner Erkrankung auseinanderzusetzen.
Neben der medikamentösen Behandlung fließen insbesondere verhaltenstherapeutische Konzepte in die Therapie mit ein. Dabei werden auch begleitende Störungen wie Depressionen, Angststörungen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen oder Trauma-Folgestörungen berücksichtigt.
Dem Patienten zur Seite stehen Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Pflegekräfte, Sport-, Physio- und Ergotherapeuten – ein multiprofessionelles und erfahrendes Team. Nach anfänglicher Stabilisierung des psychischen und physischen Befindens richtet sich unsere Arbeit darauf, die Eigenverantwortung und Abstinenzmotivation des Patienten zu stärken. Gegebenenfalls erfolgt eine Vermittlung in weiterführende ambulante oder stationäre Therapiemaßnahmen: Das kann zum Beispiel eine hausinterne Verlegung zur störungsspezifischen Weiterbehandlung sein, Langzeittherapie, ambulante Rehabilitation oder eine Anbindung an Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen vor Ort.
Angehörige und sämtliche Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe in der Region werden bei Bedarf einbezogen.
Unser Ziel ist es, Patienten und Patientinnen einen Ausweg aus ihrer Suchterkrankung zu ermöglichen!
Wenn Sie sich für das Behandlungsangebot interessieren, melden Sie sich montags – freitags, 8:30 – 17:00 Uhr, Telefon 05481 12-454 (Zentrales Belegungsmanagement).
Jens Steinbach, Funktionsoberarzt Station 18.3 und Suchtambulanz. Tel. 05481 12-344. E-Mail: jens.steinbach@lwl.org
Tatjana Brüggemann
Psychologische Psychotherapeutin
Tel. 05481 12-6488
t.brueggemann@lwl.org
Das Behandlungszentrum Suchtmedizin liegt am westlichen Rand des weitläufigen Klinikparks (2. Gebäude v. l.). Der Park und und eine große, gut ausgestattete Sporthalle bieten abwechslungsreiche Sportmöglichkeiten. - Foto: Peter Sondermann
Zur Unterstützung und Stabilisierung im Entzug bieten wir die auf der Traditionellen Chinesischen Medizin basierende Ohrakupunktur nach dem NADA-Protokoll an.
Foto: Mara Zoe Strelow